Jenseits des Lebenslaufs: Ein Leben zwischen Forschergeist und persönlicher Entwicklung
Lange Zeit glaubte ich, dass Erfolg bedeutet, komplexe Probleme mit Logik und Präzision zu lösen. Als Ingenieur, Wissenschaftler und Unternehmer habe ich eine Karriere aufgebaut, die mich um die Welt führte – vom Raketenstart in Französisch-Guayana über Simulationen der Internationalen Raumstation bei der NASA bis hin zum Studium von Medizinrobotern in Japan und Freiwilligenarbeit in Honduras. Gleichzeitig suchte ich auch das Abenteuer: Ich machte den Privatpilotenschein, wurde Höhlentaucher und testete immer wieder meine eigenen Grenzen.
Doch das Leben zeigt einem irgendwann, dass wahrer Erfolg nicht nur aus Fähigkeiten besteht – sondern darin, wie man mit Unsicherheit, Beziehungen und den großen Fragen des Lebens umgeht.
Der Wendepunkt
Als ich mich bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als Astronaut bewarb, hatte ich alles abgehakt, was man nur konnte: technisches Know-how, internationale Erfahrung, Belastbarkeit. Doch ich wurde nicht ausgewählt. Gleichzeitig erlebte ich beruflich herausfordernde Beziehungen – zwei besonders schwierige Kollegen, für die keine Formel eine Lösung bot. Und dann kam der größte Umbruch: Ich wurde Vater.
Diese Erlebnisse veränderten meinen Blick auf das Leben. Ich erkannte: Intelligenz und Fachwissen allein reichen nicht für Erfolg oder Erfüllung. Die eigentliche Herausforderung ist es, die innere Welt zu meistern. Wie gehen wir mit Rückschlägen um, ohne den Mut zu verlieren? Wie gestalten wir bedeutsame Beziehungen in anspruchsvollen Umfeldern? Und wie definieren wir Erfolg so, dass er uns wirklich glücklich macht?
Der Weg ins Coaching
Deshalb befinde ich mich heute auf dem Weg, ein zertifizierter Wayfinder Life Coach zu werden. Coaching verbindet für mich strukturiertes Problemlösen mit etwas Tieferem: der Fähigkeit, Denkweisen zu verändern, neue Möglichkeiten zu eröffnen und echte, nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
Ich arbeite mit Luft- und Raumfahrtingenieuren und Menschen, die – wie ich – ambitioniert sind, aber auch nach mehr suchen: mehr Klarheit, mehr Sinn, mehr Einklang zwischen Karriere und persönlichem Leben.
Warum das wichtig ist
Die Wissenschaft zeigt: Wir machen Glück oft zu abhängig von äußeren Bedingungen. Wir sagen uns, dass wir erst dann erfüllt sein werden, wenn wir ein bestimmtes Ziel erreichen, den perfekten Job bekommen oder ein wichtiges Etappenziel erreichen. Doch echte Erfüllung entsteht nicht durch starre Erfolge im Außen. Sie entsteht durch eine flexible, tragfähige innere Haltung, die uns erlaubt, in jedem Moment unseres Lebens aufzublühen.
Dabei unterstütze ich meine Klient:innen. Und alles beginnt mit einem Gespräch.